Auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht, kaufen unabhängige Abfüller Whisky aus einer oder mehreren Destillerien und verkaufen diesen unter eigenem Label.
In zwei Artikeln, heute und morgen, möchte ich euch vier solcher Abfüllungen vorstellen und ein paar Punkte nennen, auf die ihr achten solltet.
Soviel vorab: Auch wenn viele dieser Abfüllungen geheimnisvoll tun, gibt es gar keinen Grund, sie zu meiden, im Gegenteil, ich finde sie immer wieder spannend.
Heute, am frühen Abend, habe ich diesen hier – nach Vorverkostung im Laden – gekauft und gerade eben geöffnet. Lecker. Und die Blechhülse sagt zu Recht: „A rush of black smoke. Not for the faint of heart.“ Nichts für schwache Nerven.
Und was gibt das Label auf der Flasche in diesem Fall her?
- Abfüller ist Ian MacLeod.
- Es handelt sich um einen Single Malt. Das heißt, er stammt aus einer Destillerie und nicht aus mehreren, sonst dürfte er nicht Single heißen.
- Und zwar aus einer der acht Islay-Destillerien. Es wird aber nicht verraten, aus welcher.
- Es wird keine Angabe zum Alter der Whiskys gemacht, aber wer meinen Artikel zu Single Malts gelesen hat, weiß, dass alle Fässer, die hier herangezogen wurden, mindestens drei Jahre lagerten.
Wie dieser Ankauf des Whiskys und der weitere Einfluss des Abfüllers bis zum Bottling aussehen kann, das erkläre ich morgen anhand von drei ganz anderen Beispielen von Gordon & MacPhail, Signatory und Douglas Laing. Stay tuned – und Slàinte mhath!