Beim Teilen dieser drei Whiskys wird mir mal wieder bewusst, wie wichtig mir der Verzicht auf Farbstoff ist. Ist es nicht toll, diesen drei Whiskys ihre Herkunft anzusehen?
Der hier ganz rechts abgebildete und unabhängig unter dem Label Port Askaig abgefüllte Bunnahabhain reifte 17 Jahre lang in einem Sherry Butt. Aber bei Bunnahabhain hätte man auch getrost auf eine Originalabfüllung zurückgreifen können, denn diese Destillerie färbt grundsätzlich nicht.
Aber Caol Ila und Lagavulin tun das unglücklicherweise nach wie vor bei all ihren Standardabfüllungen. Also bleibt nur eines: auf unabhängige Abfüller zurückgreifen.
Der hier in der Mitte abgebildete Caol Ila aus einer recht hochpreisigen Gordon & MacPhail-Serie reifte über 17 Jahre lang in einem First Fill Bourbon Barrel. Da dieses Fass nach seiner Verwendung für Bourbon nun zum ersten Mal für schottischen Whisky benutzt wurde, nimmt es mehr Einfluss auf den Whisky als ein Refill Fass.
Ob die relativ dunkle Farbe von der 17jährigen Lagerung oder dem First Fill Fass herrührt, vermag ich nicht zu sagen; vermutlich beides. Der links abgebildete Laggan Mill ist jedenfalls sehr viel heller. Dennoch ein sehr leckerer Lagavulin. Eigentlich ein Secret Islay, aber man findet schnell raus, dass „mhuilin“ (gesprochen: vulin) das gälische Wort für „Mühle“ ist, also auf Englisch „Mill“. Lohnenswert außerdem, weil unabhängig abgefüllte Lagavulins noch rarer sind als Caol Ilas.
Der Empfänger freut sich jedenfalls schon drauf. Zu Recht.
Slàinte Mhath
Dirk