Jura-Thriller

Passend zum Whisky ein Schottland-Buch! Oder zum Schottland-Buch einen passenden Whisky!

Ich lese sehr gerne eBooks mit der Kindle App auf dem iPad. Man hat das Buch überall dabei und kann auch mal unterwegs auf dem iPhone weiterlesen, wenn es sich spontan ergibt. Außerdem ist es sehr angenehm bei dämmrigen Lichtverhältnissen. Und es ist schnell mal ein Zitat oder ein Rezept kopiert und im Internet recherchiert, ein erwähnter Songtitel in einer Musik-App angespielt oder ein Ort auf der Online-Landkarte lokalisiert. Aber ob eBook oder klassische Printausgabe, das soll jeder für sich selbst entscheiden.

Jedenfalls bekommt man beim Beenden eines solchen eBooks Vorschläge für weitere, nach dem Motto: „Lesern, denen dieses Buch gefiel, empfehlen wir auch die folgenden.“ So werde ich aufmerksam auf Gordon Tyrie’s Thriller „Todesströmung“. Ohne zu viel vorab zu verraten: Er handelt von Killern aus Glasgow, die auf der Hebriden-Insel Jura untertauchen. Besonders gut gefällt mir, dass man von Beginn an mit diesem Trio sympathisiert – obwohl ich mich sonst eher für einen wenig blutrünstigen Menschen halte.

Während es auf der Nachbarinsel Islay mittlerweile neun aktive Destillerien gibt, hat Jura nur eine. Dummerweise eine, die ihre Standardwhiskys mit relativ niedrigem Alkoholgehalt abfüllt und außerdem mit Zuckerkulör. Beides nicht mein Fall. Trotzdem würde ich zum Jura-Thriller gerne einen Jura-Single-Malt trinken.

Jura 18 Years Old – One for You

Nach langem Suchen werde ich fündig. Eine limitierte Edition namens „One for You“. 18 Jahre alt. In American White Oak Ex-Bourbon Barrels und American White Oak Virgin Quarter Casks gereift. Natural Colour und Non-Chill Filtered. Und mit 52,5% Alkohol abgefüllt. Last-but-not-least sehr wertig verpackt, schließlich trinkt das Auge mit. Apropos Auge: Der Whisky kommt mit einer wunderschönen Farbe daher, sicher den jungfräulichen Quarter Casks geschuldet, die intensiven Geschmack und Färbung beisteuerten.

Das Buch ist spannend und der Whisky lecker, sehr empfehlenswert.

Slàinte Mhath!
Dirk