Fässer | Teil 2

Nach der Theorie in Teil 1 nun zur Praxis. Schließlich geht’s uns um den Whisky und nicht um die Fässer.

Beispielhaft habe ich diese drei Speyside-Whiskys gewählt. Aber lasst euch gerne beim Händler eures Vertrauens beraten und probiert eine ähnliche Zusammenstellung aus.

Der Balvenie 12 Years Single Barrel reifte ausschließlich in einem ex-Bourbon-Fass, das zum ersten Mal überhaupt mit schottischen Whisky befüllt wurde. Das erkennt man am Hinweis „First Fill“. Entsprechend hell ist seine Farbe, und sein Geschmack ist sehr leicht und frisch.

Für den Balvenie Double Wood hingegen verwendete man zunächst ex-Bourbon-Fässer und füllte ihn anschließend in ex-Sherry-Fässer um, wo er entsprechende zusätzliche Aromen erhielt.

Der Tamdhu verbrachte die ganze Zeit ununterbrochen in ex-Sherry-Fässern. Er schmeckt süss und warm und hat eine tolle dunkle Farbe, „natural colour“ heben sie hervor, das heißt, ohne Zusatz von Zuckerkulör abgefüllt.

Warum zeige ich euch die Verpackungen und nicht die Flaschen? Weil die Verpackung in diesen Fällen sehr informativ ist.

Wer noch tiefer eintauchen möchte in das Thema, wer mehr über die Begriffe Barrels, Hogsheads oder Butts für die verwendeten Fasstypen und –größen erfahren möchte oder wie diese zerlegt, transportiert und wieder zusammengesetzt werden, sollte sich mal bei der Speyside Cooperage umsehen, der einzigen schottischen Böttcherei, die Whiskyfässer herstellt und repariert.