Bei einer Whiskymesse in Limburg wurden wir aufmerksam auf die GlenWyvis Distillery, die dort Investoren für ihr Projekt warb: eine Destillerie auf Basis einer breiten Masse von Anteilseignern.
Wir nahmen uns entsprechendes Informationsmaterial mit, vertieften das zuhause und erwarben dann 2018 von Josh Fraser, der auch heute noch Office Manager bei GlenWyvis ist, Anteile im Wert von 250 GBP, zuzüglich einer Versandpauschale für ein Willkommenspaket und die spätere Zusendung einer Probe des Inaugural Releases.
Ist so etwas eine sichere Anlage? Ganz ehrlich: Keine sichere Anlage, die Destillerie hätte auch scheitern können. Und die Rendite? Keine Ahnung, ob, wann und wie lukrativ man diese Anteile wieder verkaufen kann. Aber das Ganze erschien uns lohnenswert, um mit einer relativ geringen Investition teilzuhaben an einer ambitionierten Idee.
Die nächsten drei Jahre hörte man von GlenWyvis wenig in Bezug auf Whisky, und wie so viele junge Destillerien überbrückte man die Zeit mit der parallelen Produktion von Gin. Auch wir kauften uns eine Flasche im Schottland-Urlaub 2019.
Ende 2021 ist es nun so weit: Der 2018 destillierte Whisky ist über drei Jahre gereift und erfüllt damit die Voraussetzung, als Single Malt abgefüllt zu werden. So stellt GlenWyvis ihn vor:
„Bottled at just over 3 years old, this 2018 batch remains quite grain forward (as you might expect from a younger whisky), showcasing the unique fruity maltiness of our extra long fermentation. Aged in 80% First Fill Tennessee Whiskey Barrels, 15% First Fill Moscatel Casks and 5% Refill Whisky Hogsheads, it has a light, balanced oak influence with a little dessert richness. 50% abv, non-chill filtered, no colouring added.“
Zusammen mit dem 200ml-Sample des Releases 01/2021 erhielten wir ein Glencairn-Glas mit neuem GlenWyvis-Logo, nachdem den Tumbler im 2018er Willkommenspaket noch ein altes geziert hatte.
Slàinte Mhath!
Dirk