Gute Vorsätze …

Es war einmal der gute Vorsatz, sich nicht mehr am Hype um limitierte Whiskys zu beteiligen. Gilt auch weiterhin. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der von Bruichladdich hergestellte Octomore war schon immer auf Hype getrimmt: „Super-heavily Peated”. Mit zuvor nie dagewesenen ppm-Zahlen, teilweise über 300ppm. (Der Torfrauchanteil wird in ppm gemessen, parts per million. Leicht- bis mittelrauchige Whiskys kommen normalerweise auf 20-40 ppm.)

Alle ein bis zwei Jahre bringt Octomore eine neue Serie raus, meines Wissens bisher 11 oder 12.

Was mir an denen nicht gefällt?
Die teilweise horrenden Preise für oft gerade mal 5 Jahre alte Whiskys!

Was mir an denen gefällt?
Jeder 10jährige, den ich kaufte, schmeckte ausgesprochen gut! Und keine Spur von unangenehmer, übertriebener Rauchigkeit. Insgesamt gab es bisher vier solcher 10 Jahre gereiften Octomores, und bis auf die erste Edition habe ich sie alle probiert.

Octomore 10 Years 5th Edition

Nun gibt es seit dem 01.02.2022 also die neue, die 5th Edition. Kaufe ich mir direkt bei Bruichladdich eine Flasche zum Sammeln und passend dazu irgendwo ein Sample, um ihn wenigstens mal probieren zu können? Oder gleich zwei Flaschen bei Bruichladdich, eine zum Sammeln und eine zum Teilen? Nach reiflicher, mehrere Sekunden dauernder Überlegung entschied ich mich für Letzteres. Trotz des stolzen Preises. Inklusive Porto und Fremdwährungsaufschlag von Mastercard kommen über 400 EUR zusammen, also über 200 EUR je Flasche. Hoffe, ich kann ein paar Samples mit Gleichgesinnten teilen.

Notfalls muss ich ihn alleine trinken – es gibt Schlimmeres.

Slàinte Mhath!
Dirk