Kilchoman

Zwei ganz besondere Kilchomans sieht man auf diesem Foto.

Zunächst der gerade leergetrunkene 100% Islay, 6th Edition. Wie die meisten Destillerien bezieht auch Kilchoman in der Regel das fertige Malz von außerhalb.

100% Islay
100% Islay

Für die Serie 100% Islay allerdings produziert man das Malz selbst aus eigener Gerste. Bei unserem ersten Besuch in 2016 sahen wir sowohl die Felder, auf denen die Gerste wächst als auch den Ofen, über dessen Torffeuer die gekeimte Gerste zu Malz gedarrt wird.

Gerste
Gerste

Diese 6th Edition war ausschließlich in ex-Bourbon-Fässern gereift. Sollte ich mir nun einen neuen 100% Islay nachkaufen?

Schon lange hatte mich die 8th Edition gereizt, denn bei ihr kamen zusätzlich Sherry-Fässer zum Einsatz. Stattdessen entschied ich mich aber, endlich diese hier links abgebildete Flasche zu öffnen mit einem Whisky, der sich über 12 Jahre lang in einem Sherry-Hogshead entwickeln durfte. Es handelt sich dabei um eine Abfüllung, die Kilchoman in 2019 für die Islay Cask Company vornahm, ein sogenanntes Private Cask Release. Er war 2006 destilliert worden. Dass die Islay Cask Company in dieses Fass investierte ist besonders bemerkenswert, da Kilchoman erst 2005 gegründet worden war. „Die Kronjuwelen“, so nannte Kilchoman kürzlich diese alten Fässer aus den Anfangsjahren.

Davon, wie lecker er schmeckt, konnte ich mich schon anhand eines im letzten Jahr mitbestellten Samples überzeugen – und nun ist die große Flasche reif fürs Genießen.

Slàinte Mhath!
Dirk