Wir verbrachten zwei ganze Tage in Glasgow. Sicher hätte es auch genug für drei oder mehr zu sehen gegeben. Wir fanden die Stadt spannend und ganz anders als Edinburgh. Hier unsere Highlights:
Schon im Vorfeld hatten wir uns den Mural Trail vorgenommen, eine Route mit tollen Wandbildern, auf Gebäude und Mauern gesprüht. Es gibt da ein gut gemachtes, offizielles Youtube-Video, auf dem auch die Künstler zu Wort kommen. Wir sind dann aber gar nicht dem Trail gefolgt, sondern haben uns einfach immer wieder beim Durchstreifen der Stadt spontan von Murals überraschen lassen.
Wir wohnten in einem Hotel in Merchant City, das ist in der südöstlichen Innenstadt. Restaurants, Hotels und „Szene“ ergeben einen authentischen, angenehmen Mix.
Von dort ist es nicht weit zum Negropolis-Friedhof. Unbedingt besuchenswert. Jeder Grabstein erzählt eine Geschichte. Und es bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt.
Typisch für Glasgow ist der Wechsel von alten Fassaden und moderner Architektur, zu beobachten unter anderem, wenn man der St Vincent Street stadtauswärts nach Westen folgt.
Irgendwann trifft man auf die Argyll Street, wo der Hidden Lane Tearoom unser Ziel war. Von Suppe über Sandwiches bis Kuchen reicht das Angebot, und wer das volle Programm mag, bestellt sich eine Etagère mit einer reichhaltigen Auswahl.
Immer wieder lohnenswert: Hop-On Hop-Off. Bei diesen Bustouren durch die Stadt erfährt man durch den Audio-Guide so vieles, das einem sonst verborgen bliebe. Gleichzeitig brachte uns dieser Bus am nächsten Morgen nochmals in den Westen der Stadt, zur Kelvingrove Art Gallery and Museum. Ein beeindruckendes Gebäude, unter anderem gefiel mir die Sammlung der Scottish Colourists besonders. Der dort normalerweise ausgestellte „Christus des Heiligen Johannes vom Kreuz“ von Salvador Dali, den wir gerne gesehen hätten, war allerdings irgendwohin verliehen.
Eine Abteilung im Museum befasst sich mit der Architektur und Innenarchitektur von Charles Rennie Mackintosh, im Jugendstil, und auf dem Rückweg in die Stadt nahmen wir unseren Nachmittagstee in den Willow Tearooms in der Sauchiehall Street ein, die von Mackintosh gestaltet wurden.
Gute Restaurants gibt es in Glasgow reichlich, wir kehrten teilweise spontan ein, teilweise fanden wir passende per Tripadvisor.
Fazit: Glasgow ist unbedingt einen Besuch wert!