Isle of Arran

Die Isle of Arran ist recht gut zu erreichen: von Glasgow aus mit der Fähre ab Ardrossan oder von Tarbert aus mit der Fähre ab Claonaig. Und sie ist unbedingt einen Besuch wert.

Hier ein paar Unternehmungen, die wir gerne empfehlen.

Eine sehr schöne Rundwanderung, knapp 10 Kilometer lang, startet auf dem Parkplatz an der Isle of Arran Brewery und führt zum Glen Rosa. Zunächst geht es durch mehrere dichte Misch- und Nadelwälder. Immer wieder beindruckt uns wild wachsender Rhododendron und Sommerflieder, die beide bei uns in Deutschland doch eher in Ziergärten anzutreffen sind. Und plötzlich tritt man aus dem Wald in ein breites Glen. Über die üblichen Pfade aus dicken Steinen erreicht man schließlich die Blue Pools – ein guter Punkt, um zu rasten und sich auf den Rückweg zu machen, nun zur Abwechslung auf der gegenüberliegenden Seite der Glenrosa Waters.

 

Gut verbinden kann man diesen Ausflug mit dem Brodick Castle und dessen Park oder mit einem Besuch des Arran Cheese Shops. Auch Janie’s Cafe, gleich nebenan, ist empfehlenswert.

Recht neu auf Arran ist die Lagg Distillery im Süden der Insel. Die Isle of Arran Distilleries werden sich künftig in der Lochranza Distillery im Norden der Insel auf nichtrauchigen Whisky konzentrieren und in der neuen Lagg Distillery auf rauchigen. Wir besuchen mein Whiskyfass, das dort schon seit 2019 lagert und bekommen eine Führung mit anschließendem Tasting. Danach stärken wir uns mit einem Lunch im Cafe bei einer umwerfenden Panorama-Aussicht.

Nebenbei lernen wir während der Führung, dass mitten durch Arran eine tektonische Verwerfung verläuft („Highland Boundary Fault“), und somit gehört der Norden geologisch zu den Highlands und der Süden zu den Lowlands. Wohl wegen dieser geologischen Voraussetzungen trifft man auf Arran auf kleinstem Raum so viele schottische Landschaftsformen an. „Scotland in miniature“, nennen sie es.

Ebenfalls im Süden: Das Bakehouse und der Metzger in Blackwaterfoot. Beim Bakehouse kaufen wir Sauerteigbrot aus Emmer, das ist eine sehr alte Getreidesorte, und beim Metzger kaufen wir hervorragenden Black Pudding.

 

Kurz darauf erreichen wir den Parkplatz, um zu den King’s Caves zu wandern. Die Höhlen interessieren uns weniger. Viel spannender finden wir die mal wieder völlig andere Vegetation und den Ausblick auf die Machrie Bay, der sich unterwegs auf diesem schönen Rundweg bietet.

 

Eine dritte Wanderung führt uns von Whiting Bay zu den Glenashdale Waterfalls und von dort über die Giants‘ Graves zurück zum Ausgangspunkt. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Ostküste von Arran.

 

Sowohl Lamlash als auch Withing Bay gefallen uns gut. In Whiting Bay können wir „The Bay – Kitchen and Stores“ (Lebensmittelladen mit Tee- und Kaffee-Ecke) und das „The Shore“ (Cafe und Restaurant) sowie die „Arran Art Gallery“ empfehlen.

 

Wir verbrachten dort vier Nächte, und das passte ganz gut.